SEO für Shopify: So rankt dein Shop in den Top 3

SEO für E-Commerce? Das ist in Deutschland für viele Shopbetreiber und Marketingverantwortliche ohnehin ein Buch mit sieben Siegeln. SEO für Shopify? Da reicht es ja, wenn wir Metadaten vergeben und ein paar Blogs raushauen.

Warum das dem Thema nicht gerecht wird, du dadurch unfassbar viel Umsatzpotenzial liegen lässt und was dich bei Shopify SEO im Detail erwartet, verrate ich dir - natürlich garniert mit Tipps aus der Praxis - in diesem Beitrag.

Fangen wir mit den Grundlagen an. 

AIDA-Modell

Über den Autor

Hi! Ich bin Maurice Marinelli und Experte für Suchmaschinenoptimierung (SEO). Liebend gerne schreibe ich hier über Themen rund um SEO & Co. und durfte dadurch auch schon auf einigen anderen Plattformen Gastbeiträge schreiben.

In diesem Beitrag erkläre ich dir:

  • was Shopify SEO ist
  • worauf du beachten musst
  • worin es sich zu anderen Shopsystemen unterscheidet

Was ist Shopify SEO? Gibt es da einen Unterschied?

Wer nach Shopify SEO sucht, muss eines wissen: Im Grunde ist SEO immer das selbe. Egal auf welcher Plattform. Du willst deine Inhalte - ob Produkt, Kategorie oder Ratgeber - so aufbereiten, dass ein Suchender den größtmöglichen Mehrwert davon hat. Das lieben Menschen. Und was Menschen lieben, lieben Suchmaschinen 😁

Was SEO für Shopify allerdings besonders macht, ist die Tatsache, dass Shopify gewisse Eingriffsmöglichkeiten - im Vergleich mit anderen Shop-CMS - ziemlich restriktiv handhabt.

Vorab: das Thema Shopify SEO wird öfter heißer gekocht als gegessen. Du kannst mit deinem Shopify Shop trotzdem überragende Ergebnisse in Sachen SEO & Content erzielen, auch wenn das Umsetzen der Maßnahmen vielleicht nicht sooo easy von der Hand geht wie bei WordPress.

Welche Vorteile bringt Shopify als CMS für SEO mit sich?

Lass’ uns zuerst mal das große Ganze anschauen. Shopify als CMS bedeutet für dich als Shop-Verantwortlicher vor allem eines: Freiheit. Die grundlegenden und typischen daily Aufgaben gehen damit nämlich extrem einfach von der Hand.

Artikel einpflegen, Kundenbestellungen verwalten, Produktbeschreibungen hinzufügen - alles ist darauf getrimmt, einfach zu sein. Damit hältst du dir im Tagesgeschäft den Rücken frei. Shopify als CMS ist also eine extrem smarte Entscheidung!

Wo Licht ist, ist auch Schatten. Gerade weil so viele Dinge so einfach gehen, sind viele Sachen aus dem technischen Standpunkt etwas restriktiver gehalten. Abgespeckte Editoren, automatische Sitemaps und miese Apps sind ein paar Symptome davon.

Du siehst: In Sachen Shopify SEO gibt es ein paar Tücken, die du - wenn du es weisst - aber leicht umgehen und zu deinem Vorteil nutzen kannst.


Shopify-SEO: Diese Tools brauchst du dafür

Um das für dich auf eine Praxisebene zu heben, erkläre ich dir zuerst einmal die Grundlagen, ohne die du kein vernünftiges SEO machen kannst.

Tracking & Monitoring

Ohne Daten keine Optimierung. Für die erfolgreiche Arbeit an der Sichtbarkeit deines Shops ist es Voraussetzung, dass du valide Daten zur Verfügung hast. Daraus speist sich letztendlich auch jede Maßnahme, die du initial oder zu späterem Zeitpunkt für dein Shopify SEO umsetzt.

Eine Sache, die dir dabei hilft und die die Validierung etwas erleichtert: gute Sache bei der Arbeit mit Shopify ist das intern verfügbare Tracking, das schon von vornherein installiert ist. Das ersetzt zwar in keinster Weise ein sauber aufgesetztes Tracking mit Analytics und Co., kann dir aber Aufschluss darüber geben, ob mit selbigem alles in Ordnung ist, wenn du die Daten miteinander vergleichst.

Erstelle einen Google Search Console Account

Sofern du das noch nicht gemacht hast, lege dir eine Property in der Google Search Console an. In diesem Tool von Google selbst, erhältst du alle Infos zum SEO-Status deiner Website.

Die Google Search Console zeigt dir für deinen Shopify Shop an:

  • für welche Keywords du rankst
  • wie hoch deine Click-Through-Rate (CTR) ist
  • welche Seiten im Index sind
  • aktuelle Probleme deines Shops bei der Indexierung und beim Crawling

Die Search Console ist ein mächtiges Tool für die Suchmaschinenoptimierung mit Daten quasi von der “Quelle” selbst. Diese Einblicke erhältst du über Tools von Dritten wie ahrefs und Co. nicht

Apropos Dritttools: Da SEO auch immer bedeutet, zu schauen, was die Konkurrenz macht, solltest du darüber nachdenken, in ein anständiges SEO-Tool zu investieren. Mit der Search Console und den “hauseigenen” Tools von Suchmaschinen hast du natürlich nur Zugriff auf die eigenen Daten.

Für professionelle SEO empfehle ich dir eines dieser Tools:

  • SISTRIX
  • ahrefs
  • semrush

Hinterlege die Sitemap.xml in der GSC

Wichtig für dein Shopify SEO ist es dann zunächst, die Sitemap deines Shops zu hinterlegen. Diese ist sozusagen die Landkarte für Suchmaschinen, um sich auf deinem Shop zurechtzufinden.

Die Sitemap (bzw. das Sitemap-Verzeichnis) findest du, wenn du /sitemap.xml an die Domain deines Shops anhängst.

Beispiel:

beispielhaftershop.de/sitemap.xml

Diese URL fügst du dann in der Search Console unter Index > Sitemaps (links in der Navigation) ganz einfach hinzu:


Beachte: Die Sitemap in Shopify lässt sich nicht anpassen und wird automatisch vom System generiert. Mehr dazu erkläre ich dir später im Text.

Binde Google Analytics mit ein

Das ist an dieser Stelle vielleicht obsolet, weil Analytics schon im Shop eingebunden ist. Um das nochmal zu betonen: Für eine ordentliche Suchmaschinenoptimierung ist es wichtig, genug und saubere Daten zu haben. Daher brauchst du unbedingt ein sauber aufgesetztes Tracking.

Du bist dir unsicher, ob Analytics saubere Daten für deinen Shopify-Shop ausspuckt? Schreib’ mir gerne eine Nachricht und wir machen ein Analytics Audit.

SEO-Strategie für Shopify

Wie bei jeder anderen SEO-Kampagne auch, musst du in erster Linie mit der Strategie starten.

Dabei unterscheidet es sich nicht großartig, ob du Shopify, WordPress (WooCommerce) oder ein anderes Shopsystem nutzt.

Deshalb gehe ich in diesem Beitrag explizit auf die Dinge ein, die sich bei der Suchmaschinenoptimierung für Shopify explizit unterscheiden. Für den Rest gilt: Orientiere dich an den Best Practices und teste, was in deinem Fall am besten funktioniert.

Je tiefer man in die Materie zu Suchmaschinenoptimierung einsteigt, desto mehr vermeintliche “Hebel” gibt es, die man umsetzen kann. Die Wahrheit ist aber (wie so oft): 20% der Maßnahmen machen 80% des Erfolges aus.

In diesem Beitrag gehe ich daher wirklich nur auf die Dinge ein, die in der Realität auch effizient dazu führen, dass sich dein Ranking verbessert.

Beginnen muss das allerdings mit einer solide ausgearbeiteten Strategie. 


Führe eine ordentliche Keyword-Recherche durch

Auch für Shopify SEO gilt: ohne eine ordentliche Keyword-Recherche werden deine Bemühungen niemals Früchte tragen.

Zum Thema Keywordrecherche gibt es bereits massenweise Content, eine ausführliche Anleitung wäre in meinem Beitrag fehl am Platz. Denn Keywords für Shopify zu finden unterscheidet sich nicht vom Prozess bei anderen Shopsystemen.

Dennoch möchte ich dir hier zwei Denkanstöße zur Keywordrecherche geben, die sich für uns in der Praxis bewährt haben.

  1. Gehe zuallererst von deinen Produkten aus: Was sind die konkreten Anwendungsfälle und welche Probleme lösen sie? Wenn du dich im ersten Schritt nicht von vermeintlich großen und vielgesuchten Keywords beeinflussen lässt, kommst du auf die besten Ideen für spätere Ratgeber und Co. Befrage im besten Fall den Customer Support nach Themen, die immer wieder aufkommen. Das sind nämlich später die Inhalte, die die Käufe fördern oder die Retouren senken werden.
  2. Suche erst danach datenbasiert nach Keywords: Auch wenn gilt: “Product first”, solltest du eine klassische Keywordrecherche für deinen Shop machen, um dein Keywordset mit gut frequentierten Begriffen anzureichern. Ab hier kannst du den gewöhnlichen Weg des Mappings und des Clusterns gehen.

Erstelle eine Customer Journey

Wenn du diese Daten hast, brauchst du im nächsten Schritt eine Customer Journey. Dort visualisierst du alle Phasen vor und nach dem Kauf.

Wie du eine Customer Journey erstellst, hat Toby in einem separaten Beitrag für dich beschrieben.

Dieser Schritt ist unglaublich wichtig! Denn hier generierst du die Themen, die deine Persona interessiert.

Der Grund, warum die meisten Blogs und “Ratgeber” nichts einbringen, ist die Tatsache, dass an diesem konzeptionellen und essentiellen Schritt vorab gespart wurde. Wer wahllos Themen rausfeuert, braucht sich nicht wundern, dass es nichts bringt und keiner was kauft 😊

Shopify Onpage-SEO: Die technische Optimierung

Egal, was du vorher gelesen oder gehört hast: Hier gilt zu Beginn das 80/20-Prinzip - lege deinen Fokus lieber auf eine umfangreiche Zielgruppenrecherche und herausragende Inhalte. Ansonsten wird es mit den Ressourcen knapp, denn in Sachen Onpage und Technischer SEO kann man sich “totoptimieren”. Priorisiere die Maßnahmen mit großem und direktem Impact.

Sofern du keine groben technischen Schnitzer in der Indexierung und Crawling hast (dann solltest du dir auf jeden Fall Rat suchen, bevor du daran etwas änderst), kannst du dich auf diese folgenden Onpage-Optimierungen konzentrieren, sie werden die meisten Ergebnisse bringen.

Verbessere die User Experience

Generell gilt im E-Commerce: User Experience first. SEO heißt zwar Suchmaschinenoptimierung, gemeint ist aber eigentlich nicht, für Suchmaschinen zu optimieren, sondern für Nutzer.

Heißt: Auch in Sachen SEO sind UX und Usability enorm wichtig, denn die Erfahrung, die User auf deinem Shop machen, wirkt sich unmittelbar auf deine Performance in Google aus.

Ein paar beispielhafte Nutzungsdaten aus dem Bereich UX, an denen eine Suchmaschine erkennen kann, ob ein Shop es wert ist, Traffic von ihr zu erhalten:

  • Time on site: Wie lange bleiben Nutzer auf deinem Shop
  • Seiten pro Sitzung: Wie gut führst du die Nutzer durch deine Websitestruktur?
  • Bounce Rate: Kannst du Besucher aus Google direkt mit Inhalten so zufriedenstellen, dass sie nicht in kürzester Zeit wieder Kehrt machen?

All das sind Metriken, die dich als Shop-Verantwortlicher ohnehin interessieren. Gut zu wissen aber, dass sich eine Optimierung dieser Dinge auch für SEO lohnt, oder? 😃

Core Web Vitals in Shopify Shops

Auch die Ladezeiten deines Shopify-Shops sind in verschiedener Hinsicht relevant für dich. Nicht nur deine generelle Conversion Rate leidet unter lahmen Shopseiten, auch Suchmaschinen missfällt das.

Zumindest ist das die Konsequenz von schlechten Nutzungsdaten, wie eben schon erwähnt.

Im Schnitt sind Shopify-Shops immer ziemlich gut aufgestellt, was Ladezeiten und Co. angeht.

Die Ladezeit ist allerdings nur ein Teil der Wahrheit. Die wiederum sind nämlich Teil der Core Web Vitals, welche mehrere Bestandteile haben. In der Gesamtheit sind das Metriken, die die die User Experience auf einer Webseite in Zahlen messbar machen.

Die Core Web Vitals bestehen aus:

Core Web Vitals Metrik Vereinfacht gesagt
LCP (Largest Contentful Paint) Wie schnell der Hauptcontent einer Seite lädt
FID (First Input Delay) Wie schnell reagieren Features wie Menü und Buttons, wenn der User darauf klickt
CLS (Cumulative Layout Shift) Wie stark hüpft das Layout der Seite beim Laden hin und her

Ja, es gibt Apps, die sich dieses Themas angenommen haben. Ehrlich gesagt haben wir aber noch mit keiner App gute Erfahrungen gemacht. Entweder sind die Einstellungsmöglichkeiten rudimentär oder die Apps bringen keinen sichtbaren Mehrwert in diesen Disziplinen.

Das heißt natürlich nicht, dass man das Thema nicht trotzdem angehen sollte. Aber gerade weil hier echt viel UX-Gold begraben liegt, solltest du dich mit etwaigen Erkenntnissen aus einer Überprüfung dieser Daten an einen Shopify-Entwickler wenden.

Hier kannst du die Core Web Vitals deines Shopify-Shops überprüfen

Weitere Ressourcen zu Core Web Vitals:

Alleine am Code rumschrauben ist sehr gefährlich und wenn was schief geht ist das meistens teurer, wie wenn es gleich ein Profi gemacht hätte.

Hast du Fragen dazu? Ich empfehle dir gerne einen unserer Partner dafür weiter.

Responsive Design - Mobile First 

Dass dein Shopify-Shop responsiv sein sollte, ist 2022 kein Tipp mehr, sondern Pflicht. Wenn du Shopify in deinem Unternehmen nutzt, ist das in den meisten Fällen aber eine leichte Aufgabe, denn die meisten Themes sind für mobile Geräte optimiert.

Hier kannst du einzelne Seiten (URLs) deines Shops auf die Optimierung für Mobilgeräte testen:

Mobile Friendly Test

Title Tags

Die Title-Tags sind meiner Meinung nach einer der am meisten vernachlässigten Rankingfaktoren, wenn es um Shopify SEO geht. Beim Erstellen von wirklich guten title-Tags geht es vor allem darum, dich in den User hineinzuversetzen.

Das solltest du beachten:

  • Warum sollte jemand auf dein Ergebnis (du bist “nur” einer von zehn auf der ersten Seite) klicken?
  • Welche Erwartung hat der Nutzer an dein Ergebnis?
  • Was erwartet den Nutzer tatsächlich, wenn er auf dein Ergebnis klickt? Kannst du das erfüllen?

Zum Erstellen von Title-Tags gibt es auch haufenweise Input im Internet. Wichtig dabei ist eines: Schaue dir in der Search Console regelmäßig an, wie deine Titel in den Suchergebnisseiten performen und teste regelmäßig neue Varianten. So kommst du auf kurz oder lang zu hohen und guten Click-Through-Rates mit deinem Shop.

Einfügen kannst du die Metadaten (titles und descriptions) über die Standard-Maske in Shopify, dafür würde ich keine zusätzliche App nutzen.

Meta-Descriptions für Shopify

Für die Meta-Descriptions gilt genau dasselbe 🙂

AIDA-Modell

Wie wir es geschafft haben, für SNOCKS einen weiteren Umsatzkanal profitabel zu erschließen.

Hi! Ich bin Maurice, Gründer und Geschäftsführer der webstube. In dieser Case Study zeigen ich dir, wie wir es geschafft haben

  • durch kontinuierliches Testing der Metadaten aus den Money Keywords noch mehr herauszuholen 
  • von Zeitungen und Zeitschriften wie Mannheimer Morgen oder CAPITAL erwähnt zu werden
  • SEO als profitablen Sales-Channel zu etablieren 

Strukturierte Daten

Wenn du schon Rankings hast, kannst du hier richtig absahnen. Vor allem bei den Kategorieseiten. Das bringt allerdings nur was bei den Seiten, die schon in den Top 10 ranken.

Strukturierte Daten können dir dabei helfen, in den Suchergebnissen extrem herauszustechen. Damit lassen sich nämlich sogenannte “Rich Snippets” erzeugen.

Lass’ mich dir ein Beispiel zeigen anhand der Suchanfrage “Filterkaffee”, was ca. 3500 mal pro Monat gesucht wird:

Ein typisches Ergebnis davon auf der ersten Seite: Blauer Link, kurze Beschreibung, Bild.

shopify seo, mobile version testen


Ein Suchergebnis, bei dem wir Strukturierte Daten hinzugefügt haben: Doppelte Größe, interaktiv und mit maximalem Mehrwert für den Suchenden.

strukturierte daten, shopify seo

Was denkst du: Auf welches der Ergebnisse wird (unabhängig von der Position) öfter geklickt? Die Swipe-Cards im unteren Suchergebnis sind das Resultat Strukturierter Daten. Was funktioniert, ist sehr branchen- und keywordabhängig, daher muss auch hier viel getestet werden. 

Mit den richtigen Strukturierten Daten kannst du jedenfalls klasse Ergebnisse in der Click-Through-Rate erzielen, was dir wiederum aus deinen bereits vorhandenen Rankings schnellen Zuwachs in Klicks und Sales bringen kann.

Interne Verlinkungen

Auch das ist nichts, was bei Shopify speziell anders abläuft, aber das Thema interne Verlinkung ist so wichtig, dass ich es hier nochmal separat aufgreifen möchte.

Interne Verlinkungen sind deshalb wichtig:

  • sie führen die Nutzer möglichst intiuitiv durch den Shop
  • sie leiten die Kraft deiner Links (Linkjuice) möglichst effizient durch die Unterseiten und -kategorien deines Stores

Folge hier den Best Practices und verlinke insbesondere innerhalb deiner einzelnen Themenfelder (Content Hubs).

YouTube

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Content Marketing für deinen Shopify Shop

Wenn du dich mit Marketing beschäftigst, sind dir Modelle wie Funnels und Customer Journey sicherlich geläufig. Besonders im Performance Marketing ist es gängige Praxis, Kampagnen anhand solcher Modelle auszurichten. Zurecht - denn es funktioniert. 

User Journey


Was viele übersehen: Content Marketing funktioniert am besten auf der eigenen Plattform. Ein tolles Beispiel für eine Customer Journey hat Toby in einem Beitrag gebracht. Mein Appell an dich: Investiere Zeit in herausragende Ratgeber rund um deine Produkte. Wenn du wie eingangs erwähnt den Customer Support befragt hast, Personas und die passenden Customer Journeys entwickelt hast, wirst du massenhaft Themen haben, mit denen du Awareness für deine Brand schaffen kannst.

Stelle dir immer vor, du würdest ein Kundengespräch führen - welche Dinge bewegen den Interessenten wirklich? Hier brauchst du neben den Daten auch viel Einfühlungsvermögen.

In Verbindung mit den zuvor recherchierten Keywords, sorgen die Beiträge in deinem Blog für Besucher, Markenbekanntheit und Käufer, die deine Brand dafür lieben werden ❤️.



Backlinks für deinen Shopify Shop aufbauen

Offpage-SEO und Linkbuilding für Online-Shops ist ziemlich schwer. Wer will schon auf kommerzielle Inhalte verweisen?

Das ist übrigens ein weiterer Grund, warum du in tolle Inhalte rund um die Bedürfnisse deiner Kunden investieren solltest. Dann ist die Chance, dass du als Quelle für andere Dinge referenziert wirst, signifikant höher.

Nichtsdestotrotz ist Linkbuilding - inbesondere für Online Shops - etwas, was du aktiv angehen solltest. Denn dass andere dich wegen deiner Inhalte verlinken passiert zwar, aber das ist nicht skalierbar und wird in den wenigsten Fällen in dem Ausmaß geschehen, in dem du es brauchst, um ein konkurrenzfähiges Backlinkprofil aufzubauen.

Wie kannst du den Linkaufbau für deinen Online-Shop strukturiert angehen? Da draussen gibt es wahrlich hunderte Strategien, die du nutzen kannst, um Links aufzubauen. Die meisten sind ehrlich gesagt (und aus Erfahrung) Zeitverschwendung. Generell gilt: ernte erstmal die niedrig hängenden Backlink-Früchte, bevor du dich an fortgeschrittenen Themen wie Digital PR versuchst.

Diese Linkbuilding-Strategien funktionieren in der Praxis gut und effizient:

  • Links von Verzeichnissen
  • Links von Lieferanten und Partnern
  • Erwähnungen auf fremden Seiten in tatsächliche Links umwandeln (Tool: Google Alert)
  • Links von Produkttests und Kooperationen
  • Gastbeiträge
  • Links aus der Presse/Digital PR

Ich will an dieser Stelle nicht separat auf die einzelnen Strategien eingehen, das würde den Rahmen sprengen. Tatsächlich sind das aber die Strategien, mit denen wir für unsere Kunden in kurzer Zeit ein natürliches Linkprofil aufbauen können. Viele Maßnahmen rund um manuellen Outreach und Co. an andere Webmaster und Shopbetreiber hören sich in der Theorie zwar ganz nett und logisch an, in der Realität ist das aber ein übelster Zeitfresser.

Warum? Die meisten Websites verlangen Geld (oder Produkte), dass sie dich verlinken. Das hört zwar keiner gerne, ist aber die absolute Realität.

Aus diesem Grund solltest du dich an die obenstehenden Strategien halten. Die sind soweit kostenlos und führen zu einem natürlichen Linkprofil.



6 typische “Probleme” bei Shopify SEO und was du deswegen tun solltest

Kommen wir nun zu den Dingen, in denen sich SEO für Shopify von anderen Shopsystemen unterscheidet. Das ist per se nicht gut oder schlecht. Wichtig ist, dass all die obigen Dinge gut umgesetzt sind. Falls sie das nicht sind: Schiebe Shopify nicht die Schuld in die Schuhe, warum dein SEO nicht funktioniert 😉

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Duplicate Content im Shop

Der größte Pain bei der Suchmaschinenoptimierung mit Shopify liegt im Duplicate Content. Durch die starre und nicht änderbare Struktur der URLs sind Produkte unter mindestens zwei URLs verfügbar:

Konkretes Beispiel: Dieses Produkt findest du sowohl unter

https://earlybird-coffee.de/collections/kaffee/products/earlybird-vollautomat-500g

als auch

https://earlybird-coffee.de/products/earlybird-vollautomat-500g

Das ist (war) aus SEO-Sicht insofern ein Problem, als dass die beiden Seiten natürlich den gleichen Inhalt haben, was als Duplicate Content bezeichnet wird.

Suchmaschinen können dann nicht zweifelsfrei zuordnen, welche Variante unter welcher URL maßgebend ist und ranken im Zweifel beide Seite schlechter als wenn es nur eine Seite geben.

Tags führen zu ähnlichen Problem. Lass’ deshalb, wenn möglich, die Tags in den Produkten und den Beiträgen weg. Für jedes Tag wird eine neue URL erstellt, die weder zweckdienlich ist und im schlechtesten Fall das Duplikat einer weiteren Seite ist.

Im Internet kursieren einige Tipps, wie du canonical Tags selbst hinzufügen kannst. Shopify macht das mittlerweile selbstständig und setzt canonicals für (in unserem Beispiel) diese URL:

https://earlybird-coffee.de/products/earlybird-vollautomat-500g

Das ist der Regelfall, solltest du auf einen Sonderfall stoßen, empfehle ich dir diesen Artikel von Shopify zu Canonicals.

Starre URL-Struktur

Das ist auf dasselbe zurückzuführen. Du kannst die Strukturen deiner URLs nicht ändern, gewisse Teile davon sind so hinterlegt. Übliche Best Practices aus dem URL-Design für SEO (kurze, sprechende URLs etc.) kannst du deshalb nicht zu 100% umsetzen.

Das ist allerdings gar nicht so ein großes Problem, denn die einzelnen Bestandteile der URLs sind anpassbar. Schau’ hier auf den jeweiligen Seiten einfach danach, dass dein Keyword drin ist und du bist in 90% der Fälle good to go.

AIDA-Modell

Performance SEO

✅ Mehr organischer Traffic auf deiner Seite

✅ Mehr Umsatz mit weniger Adbudget

✅ Content der deine Kunden begeistert

Wenig Möglichkeit, Inhalte zu den Seiten hinzuzufügen

Das ist tatsächlich ein wenig nervig, kommt allerdings auch stark auf das Theme an, das du verwendest. Insbesondere auf Kategorieseiten bieten sich Kaufratgeber (sofern gut und kein mieser “SEO-Kategorie-Text”) an. Meistens sind die aber rein technisch schwer einzupflegen, weil es auf den Seiten keinen Editor gibt.

Viele behelfen sich an dieser Stelle mit Pagebuildern. Das ist grundsätzlich okay, allerdings sind die guten Pagebuilder echt teuer und nagen gleichzeitig an deiner Ladezeit. Wenn du einen anständigen Ratgeber bzw. die Texte, die du auf der Seite veröffentlichen willst hast - fertig formatiert - ist es für einen Shopify-Entwickler ein Leichtes, deinen Content entsprechend auf der Seite zu platzieren.

In meinen Augen ist das der bessere Invest. In Sachen Kosten und Performance gleichermaßen. Das kommt natürlich aber auch immer auf deine konkrete Situation an.

Starres Blog-Layout

Der standardmäßige Editor für den Blog ist ziemlich… schlicht gehalten. Es verhält sich damit ähnlich wie gerade eben beschrieben und du hast drei Möglichkeiten:

  • du lässt das Layout auf Beitragsebene so wie es ist (keine gute Idee 🥱)
  • kostenpflichtiger Pagebuilder mit der Gefahr, deinen Shop künstlich aufzublähen zu verlangsamen
  • du implementierst ein individuelles Blog-Layout in deiner theme.liquid

Meine Empfehlung: Die User Experience auf deinem Blog und in deinen Ratgebern hängt eins zu eins mit den Rankings zusammen. Investiere hier einmalig in ein für User und Suchmaschinen optimiertes Bloglayout, das auf deinen Case individualisiert angepasst ist.

Content Design ist eine Disziplin für sich, mit einem Beitrag, der lieblos runtergeschrieben ist, lockst du heute niemanden mehr aus der Reserve.

Deine Beiträge müssen perfekt aufbereitet, formatiert und im Layout optimiert dargestellt werden, damit sie a) ranken und b) verkaufen

Falls du dabei Hilfe brauchst, schreibe mir gerne eine Mail hier oder auf LinkedIn

Die Sitemap kann nicht angepasst werden

Shopify generiert Sitemaps automatisch, du kannst sie nicht beeinflussen. Alle deine aufrufbaren Seiten werden daher in der Sitemap angezeigt. Das hat zur Folge, dass es viele Seiten in den Index schaffen werden, die du dort unter Umständen nicht haben willst. Das heisst, selbst wenn du auf einzelnen Seiten ein noindex-Tag hinzufügst, ist die Seite in der Sitemap vorhanden.

Es gibt einen Workaround, um eigene Sitemaps hochzuladen. Ich empfehle dir aber, das sein zu lassen.

Das hat zwei Gründe:

  1. Du musst sonst jeden neuen Beitrag händisch in die Sitemap einfügen und diese neu indexieren lassen. Das ist ein extrem hoher Aufwand, sobald du eine neue Seite veröffentlichst.
  2. Generell ist die Gefahr groß, etwas falsch zu machen. Der Mehrwert einer eigens erstellten Sitemap ist aus meiner Erfahrung so gering, dass sich das Risiko nicht lohnt.

Shopify-SEO-Apps, die nichts taugen

Hier ist wirklich Vorsicht geboten. Wenn du Apps installierst und wieder löschst, weil sie nichts taugen, bleibt in den meisten Fällen ein Restbestand an Code in deinem Theme, der nicht automatisch gelöscht wird. Das mag bei einer oder zwei Apps nicht ausschlaggebend sein. Bei mehr kann das dann auch schon schnell zu einem Performance-Klotz an deinem Bein werden und dein Shop wird langsam oder feuert (unerlaubt?) viele Cookies (Datenschutz).

Heißt: Wähle hier mit Bedacht - und nur Apps, die deinen Shop wirklich weiterbringen.

PS: Die meisten SEO-Apps für Shopify taugen nichts und du kannst die Maßnahmen direkt auf den Seiten umsetzen oder die Dinge von deinem Entwickler direkt in den Shop einbauen lassen.

Fazit

Wie du siehst, ist SEO für Shopify gar nicht so anders wie für WooCommerce, Magento oder irgendein anderes Shopsystem. Warum auch? Letzten Endes interessiert sich eine Suchmaschine nicht dafür, welchen technischen Background deine Website hat, sondern was das in der Konsequenz für die Nutzer, die sie auf den Shop schickt, bedeutet.

Wie hilfreich ist der Shop beim Decken eines konkreten Bedarfs? Wie ist das Nutzerverhalten? Welche Fragen können Ratgeber während der Entscheidungsphase abdecken?

All das sind Dinge, bei denen das Shopsystem maximal eine Methode darstellt. Der Kern bleibt der gleiche: Stelle ein tolles Erlebnis bereit!

Wenn dich das Tagesgeschäft davon abhält, organic Traffic als relevanten Sales Kanal in deinem Shop zu etablieren, schreib’ mir gerne eine Nachricht per Mail oder auf LinkedIn.

Wenn dich der genaue Ablauf der einzelnen Schritte im SEO & Content-Prozess interessiert, empfehle ich dir das Video weiter oben in diesem Beitrag. Dort zeige ich dir, was oft fehlinterpretiert wird und gehe auf die exakten Methoden ein, die wir nutzen, um für unsere Kunden herausragende Ergebnisse zu erzielen. 

Du kannst dir aber auch hier direkt einen Call mit mir buchen, dann schauen wir uns gemeinsam deinen Shop an und identifizieren ein paar Hebel, damit du schnell sichtbarer wirst.

Sei’s wie's will - ich freue mich, dass du bis hierhin gelesen hast, ich hoffe ich konnte dir bei diesem Thema weiterhelfen und ich würde mich noch mehr freuen, wenn du den Beitrag auf LinkedIn teilst und mich taggst 🙂

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Ich freue mich auf dich!